Veranstaltungsreihe „Produktionstechnik“ – eine Kooperation mit der FH Südwestfalen
Effizient und kostengünstig zu produzieren ist das Gebot der Stunde. Entsprechend hohe Erwartungen setzen Unternehmen in die Arbeit der Ingenieure an den Schnittstellen von Produktentwicklung, Prozessplanung und Fertigung. Voraussetzung sind ein umfassendes Planungsverständnis und Methodenkenntnis sowie die Fähigkeit vernetzt und ganzheitlich zu denken – Know-how, über das Absolventen oft wenig bis gar nicht verfügen. Die Angebote der MTM ASSOCIATION e. V. bzw. der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH helfen diese Lücke zu schließen. Jüngstes Beispiel ist die Veranstaltungsreihe „Produktionstechnik“ im Fachbereich Technische Betriebswirtschaft der FH Südwestfalen unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Wittkop. Andreas Bochmann, Teamleiter Vertrieb, und Dr. Fabian Nöhring, Projektleiter und MTM-Instruktor, beide Deutsche MTM-Gesellschaft mbH, machten 13 Teilnehmer mit MTM-Know-How fit für die Praxis.
Die Veranstaltungsreihe „Produktionstechnik“ startete mit einer Einführung ins Thema. Fabian Nöhring stellte den Studierenden MTM als Methode zur digitalen Gestaltung effizienter und ergonomiegerechter Arbeit im Rahmen einer Gastvorlesung vor. Stufe 2 war die Ausbildung MTM-1® Base und MTM-UAS® für Studierende, die die Teilnehmer als E-Learning-Kurs absolvierten. Im dritten Teil der Veranstaltungsreihe dreht sich alles um die praktische Anwendung von MTM. Andreas Bochmann und Fabian Nöhring nutzten dazu MTM-Easy®, die erste cloudbasierte Softwarelösung zur Ermittlung von Fertigungszeiten.
Grundlegendes Verständnis von systematischer Produkt- und Prozessgestaltung gefragt
Die Kooperationspartner sind sich darin einig, dass jeder Ingenieur die Grundzusammenhänge von Vorgabezeiten bis Personalplanung kennen sollte – das helfe zu verstehen, wie ein Betrieb funktioniert. „Langjährige Erfahrung kann ein Hochschulabsolvent beim Berufseinstieg gar nicht haben. Was die ersten Schritte aber wesentlich erleichtert, ist ein grundlegendes Verständnis von einer systematischen, digitalen Produkt- und Prozessgestaltung, um das Entstehen von Kosten bereits in der Planungsphase zu vermeiden“, betont Fabian Nöhring.
Die Kenntnis dieses MTM-Grundprinzips und das Wissen, wie MTM-Methoden aufgebaut sind und angewendet werden, fördere dann auch die lösungsorientierte Diskussion im Tagesgeschäft. Denn: „Ein frühzeitiger Austausch zwischen allen Beteiligten am Wertschöpfungsprozess – vom Konstrukteur über den Arbeitsplaner, den Personalplaner, den Logistiker bis hin zum einzelnen Werker – ist enorm wichtig“, sagt Andreas Bochmann.
Die Kooperationspartner werteten die Veranstaltungsreihe als Erfolg. „Wir haben für das kommende Semester bereits die Fortsetzung geplant“, so Prof. Dr. Stephan Wittkop. Auch eine Ausweitung des Angebots für Studierende sei im Gespräch. Für ihn liegt der Nutzen für alle Beteiligten auf der Hand: Mit der MTM-Ausbildung erwerben die angehenden Ingenieure Methodenkompetenz, die sie branchenneutral und universell einsetzen können. Die Hochschule entlasse bestmöglich auf die berufliche Praxis vorbereitete Absolventen. Und MTM verankere das Wissen um die effiziente und ergonomiegerechte Arbeitsgestaltung zum besten Zeitpunkt in den Köpfen der zukünftigen Arbeitsplaner, Zeitwirtschaftler und Industrial Engineers.
Sie haben Fragen zur Kooperation bzw. zur MTM-Ausbildung Studierender? Hier sind Ihre Ansprechpartner:
- Prof. Dr. Stephan Wittkop, E-Mail: wittkop.stephan@fh-swf.de
- Dr. Fabian Nöhring, E-Mail: fabian.noehring@mtm.org
- Andreas Bochmann, E-Mail: andreas.bochmann@mtm.org
Weitere Informationen zur MTM-Ausbildung für Studierende finden Sie hier.