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Effizienzsteigerung mit MTM

Am Mittwoch, den 7. Juni 2023 trafen sich die Mitglieder des Hamburger Bezirksvereins des VDI-Arbeitskreises Wertanalyse / Value Management zum Erfahrungsaustausch am Standort der MTM ASSOCIATION e. V. in Hamburg. Das Thema der gemeinsamen Veranstaltung war die Effizienzsteigerung mit MTM – Prozessoptimierungen und Kapazitätsplanungen.

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Am Mittwoch, den 7. Juni 2023 trafen sich die Mitglieder des Hamburger Bezirksvereins des VDI-Arbeitskreises Wertanalyse / Value Management zum Erfahrungsaustausch am Standort Hamburg der MTM ASSOCIATION e. V. Das Thema der gemeinsamen Veranstaltung war die Effizienzsteigerung mit MTM – Prozessoptimierungen und Kapazitätsplanungen.

Prof. Dr. Peter Kuhlang, Geschäftsführer der MTM ASSOCIATION e. V. sowie der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH, eröffnete den Abend. Im Anschluss übergab er an die beiden Referenten: Ralf Jaehnke von der Deutschen MTM-Gesellschaft mbH und Frank Bröker, stellv. Arbeitskreisleiter des VDI und Berater bei EBIT Engineers.

Zeit – die wichtigste Steuergröße

Ralf Jaehnke gab in seinem Vortrag zunächst eine kurze Einführung und ging dabei auf die unterschiedlichen Aspekte von MTM ein: zum einen MTM als Methodenstandard des Industrial Engineering und zum anderen MTM als Organisation. Im Anschluss setzte er folgende Schwerpunkte für seinen Vortrag:

  • Warum sind Zeitdaten so wichtig und was kann man damit machen? 
  • Beispiele aus der MTM-Praxis 
Die Kernaussage zu dem Thema Zeitdaten war, dass die Zeit eine der wichtigsten Steuergrößen im Betrieb entlang des gesamten Produktentwicklungszyklus ist. Aus diesem Grund sei es so wichtig, bereits in der Planungsphase eines Produktes oder Prozesses zweckdienliche, treffsichere Zeitdaten zu haben. So können die Kosten späterer Änderungen im Fertigungsprozess so gering wie möglich gehalten werden. Die MTM-Methode setzt an dieser Stelle an. Der große Vorteil gegenüber Zeitermittlungsmethoden, die ein Arbeitssystem voraussetzen, besteht darin, dass MTM die Zeitdaten schon in der Planungsphase liefert. Außerdem bieten die MTM-Prozessbausteinsysteme die Möglichkeit, unterschiedliche Prozesstypen abzubilden, von der Serienfertigung bis zum Anlagenbau (Einzel- und Kleinserienfertigung). Im Vergleich zu anderen Verfahren ist die MTM-Methode standardisiert und bietet allen Anwendern eine anerkannte Bezugsgrundlage zur Bewertung menschlicher Arbeit.
 
Besseres Verständnis für das Themengebiet dank Case Studies
 
Praxisbezug erhielten die Teilnehmer durch die Case Study „Generator mit Motor verschrauben anhand von MTM-Easy®“. Für den Einsatz von MTM-Easy®, der ersten cloudbasierten Software zur Zeitermittlung, benötigt man keine vertieften MTM-Kenntnisse. Ferner zeigte Ralf Jaehnke an diesem Beispiel auf, wie schnell Benchmark-Zeiten mit diesem Tool kalkuliert werden können!
 
Auch Frank Bröker präsentierte mehrere Praxisbeispiele und machte deutlich, dass es auch immer ein Prozess ist, Arbeitsvorgänge in Unternehmen zu verändern. Er kommt aus dem Bereich der Wertanalyse mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Produkt- und Prozessoptimierung.
 

In einem Beispiel ging er auf ein aktuelles Projekt bei einem mittelständischen Maschinenbauer in Meppen ein. Die Ausgangsposition war, dass die Produktionsflächen letztes Jahr komplett abgebrannt sind und gleich ein neues Montagekonzept etabliert werden sollte. Mit Hilfe von MTM-MEK® erfolgte eine Bewertung der einzelnen Bauteile aus den Stücklisten und der Startpunkt für das neue Projekt war gesetzt. Inzwischen ist das Projekt fast abgeschlossen. Es werden Einsparungspotenziale von bis zu 50 % erwartet.

Die nächsten Termine sind bereits geplant 

Während der Veranstaltung ergaben sich viele konstruktive Diskussionen, in denen Fragen zur MTM-Methode geklärt werden konnten. Visitenkarten wurden zwecks potenzieller Zusammenarbeit ausgetauscht und es wurden bereits weitere Termine für zukünftige Treffen des Arbeitskreises ins Auge gefasst.